
Die Entstehung einer Legende – die Mittelalter-Vorreiter von „Tanzwut“
Es begab sich zu einer dunklen Zeit in deutschen Landen, als die Pest ganze Landstriche dahinraffte. Um diesem Elend zu entkommen, tanzten die Leute ekstatisch, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrachen oder starben. Diesen Zustand nannte man seinerzeit „Tanzwut“. Heutzutage steht dieser Begriff für die vielseitigste und einfallsreichste Gruppe im Mittelalter-Bereich. Keine andere Band schaffte es bisher Moderne und Historie so dermaßen gut zu verknüpfen wie Frontmann Teufel und seine Mannen. Doch wie nahm die Geschichte dieser ehrwürdigen Spielleute ihren Anfang?
Wie es bei guten Geschichten nun mal ist, sind die genauen Hintergründe nebulös und im Schatten gehalten. Es steht aber unumstößlich fest, dass sich ein gewisser Teufel und ein euch bekannter Micha, auch „Das letzte Einhorn“ genannt, sich in Berlin über den Weg liefen. Anscheinend stimmte die Chemie zwischen diesen beiden Verfechtern des dunklen Zeitalters derart überein, dass man sich entschloss auf den Mittelaltermärkten und auf der Straße die Kunst des Spielmanns wiederaufleben zu lassen. Dabei unterschied sich die Performance grundlegend von allem dagewesenen, die Musik kam aus merkwürdigen Instrumenten, aus Sackpfeifen und allerlei anderem sonderbarem Fatzwerk. Jedoch stand nicht nur die Musik im Vordergrund, Teufel und Micha schafften es sogar mit Puppenspielen für Groß und Klein, berühmt zu werden. Der Name dieser Band, die sicher als Startschuss eines gesamten Sub-Genres gesehen werden darf, lautete „Pullarius Furcillo“. So zog man mehrere Jahre gemeinsam durch die Lande und teilte alles, ehe man sich entschloss, eigene Wege zu gehen. Teufel probierte sich selber aus und gründete Ende der 90er Jahre Tanzwut.
1999 war es dann endlich soweit, unter dem Frontmann Teufel erschein die erste CD „Tanzwut“. Eine Band, die sowohl mittelalterliche Klänge wie auch moderne Töne miteinander verbinden konnte. Das erste Album „Tanzwut“ sorgte für ein Rauschen im Blätterwald. Sollte man es gut finden oder doch lieber abschreiben? Der Großteil der Presse entschied sich, völlig zu Recht, zur ersten Option. Tanzwut gaben dem Mittelalterrock ihre ganz eigene Facette.
Genau dieser Ausnahme-Status brachte der Band auch kurzerhand einen Major Label Deal ein und man kreierte die zweite Studio CD – Ideen hatte und hat Teufel ja stets genug. Mit dem zweiten Album „Labyrinth der Sinne“ stieg die öffentliche Akzeptanz der Band deutlich. Auf jener CD finden sich Songs, wie „Der Wächter“ oder „Lügner“, die heute nicht mehr wegzudenken sind. Ebenfalls enthalten ist die Coverversion „Bitte, Bitte“ von „Die Ärzte“, die jedes Mal zu einem Jubelanfall bei den Konzerten der Band führt. Mit dem ungewöhnlichen Stück „Freude schöner Götterfunken“ vereinen Tanzwut den Text von Goethes „Faust“ mit den Klängen von Beethovens „9. Sinfonie“, ein bis heute unerreichtes Meisterstück in der schwarzen Szene.
Mittlerweile galten die Konzerte von „Tanzwut“ nicht mehr als Geheimtipp. Die Hallen waren voll und die Fans begeistert. Das führte unweigerlich zu der Entstehung der CD „Ihr wolltet Spaß“, die erstmals 2003 erhältlich war. Der Titeltrack gilt bis zum heutigen Tage als wegweisend, was moderne Mittelaltermusik betrifft. Außerdem findet man auf diesem Album auch die Hymne aller Tanzwut Fans: „Meer“ begeisterte damals und auch heute immer noch die Generationen, die ihre Spielleute auf jeder Tour beehren. Sehr positiv ist in dem Zusammenhang auch, dass sämtliche Altersgruppen bei einem Tanzwut Konzert anwesend sind. Man fühlt sich wie in einer großen Familie.
Nach drei Jahren Pause kam das umstrittenste Tanzwut-Album „Schattenreiter“ heraus. Mit deutlich mehr Elektro trafen die Spielleute nicht jeden Geschmack, blieben sich jedoch selbst treu und hatten mit „Immer noch wach“ eine hörenswerte Kooperation mit der Mittelalter Band „Schandmaul“ auf ihrer neuen Doppel CD. Mit etwas Abstand würden viele Kritiker von damals ihr Urteil sicher gern revidieren, denn ob nun „Vulkan“, „Wieder am Riff“ oder „Toccata“ – die Hit-Dichte dieses Meisterwerks wird für alle Zeiten bestehen.
Nun kommt es auch in den harmonischsten Bands zu Streitigkeiten und Zerwürfnissen. Da man solche Zustände den treuen Fans nicht antun wollte, nahmen sich „Tanzwut“ eine Auszeit. Aber nichts ist für die Ewigkeit und so startete Teufel mit neuer Besetzung 2010 wieder voll durch. Nach einigen umjubelten Live-Auftritten stand für die Mannen fest, dass man sich ins Studio begeben sollte, um der dürstenden Fangemeinde endlich neuen Stoff bieten zu können. Man veröffentlichte das rein mittelalterliche Album „Morus et Diabolus“, eine Reise zurück zu den Anfängen der Band. Jedoch meldete sich das zweite Herz, das in der Brust von Teufel schlägt: Man wollte wieder mehr Rock und mehr Elektro in die Veröffentlichungen legen – es sollte krachen, wie damals.
2011 war es dann endlich soweit und „Weiße Nächte“ stand in den Regalen. Ein Album, das als komplett neuer Anfang gesehen werden kann. Dem Titelstück wurde ein Musikvideo gewidmet, das sich seither großer Beliebtheit bei YouTube erfreut. Die anschließende Tour (unter anderem war man bei Subway to Sallys legendären „Eisheiligen Nächten“ zu Gast) kann als absoluter Erfolg gewertet werden, zu der nicht nur alte Fans kamen. Tanzwut hatten das Kunststück geschafft, auch die nachwachsenden Generationen mit ihrer Musik zu begeistern. Man sieht also: wer glaubt, der Mittelalterrock sei am Ende, hat nicht mit Tanzwut gerechnet.
Nach einer ausgedehnten Tour und einigen Auftritten auf Sommerfestivals wurden die Spielleute mit Komplimenten und Ehrerbietung überhäuft. Eine solche Rückkehr hat sich wohl niemand erwartet. Da man in den vergangenen 2 Jahren viel erlebte und auch Dinge neu (wieder)entdeckte, kamen die Ideen für neue Songtexte fast von selbst. Die logische Konsequenz war die neue Rock-CD „Höllenfahrt“, die 2013 die Herzen der Fans im Sturm eroberte. Auf dem Silberling finden sich Remixe von Tanzwut Songs, die z.B. Chris Pohl (Blutengel) vertonte. Der Videoclip „Das Gerücht“ erreichte wieder hohe Klickzahlen bei YouTube. Eine Besonderheit des Videos war es, dass die Band ihre Fans einlud, selbst Teil dieses Werkes zu werden und so wurde im ehemaligen Stummfilmkino „Delphi“ in Berlin ein grandioses Abenteuer auf Film gebannt. Das Album hatte allerdings noch weitere Hochkaräter zu bieten und so entschloss man sich auch dem Song „Der Himmel brennt“ ein Video zu widmen. Eindrucksvoll und sehr künstlerisch umgesetzt, konnte das Video erneut die Sympathien der Fans für sich verbuchen. Neben dem gelungenen Titeltrack konnten alle Songs überzeugen, insbesondere der Song „Schwarzer Engel“ gilt schon heute als Hymne aller Dunkelromantiker.
Ruhe- und Rastlos, wie man Teufel kennt, wurde 2014 dann die mittelalterliche „Eselsmesse“ auf einem eignen Album zelebriert. Aufwendige Videos zu „Unsere Nacht“, das mit der Unterstützung von Jule Bauer umgesetzt werden konnte, und „Eselskönig“, bei dem die Gruppe „Entr’Act“ in Erscheinung trat, wurden produziert. Die Videos wurden in Kaltenberg mit Hilfe des Prinzen Luitpold zu Bayern, sowie Prinzessin Beatrix zu Bayern und Prinz Heinrich zu Bayern, realisiert, also mit echter royaler Unterstützung. Die Begeisterung der Fans war nur allzu gut zu verstehen, gelten beide Clips doch als Referenzwerke im Mittelalter-Bereich.
Nun stand die Jahreswende kurz bevor und Tanzwut schrieben ihre eigene Geschichte weiter. Mit „Freitag, der 13.“ wurde echtes Neuland beschritten. Das Album entwickelte sich zu einem wahren Fanliebling und gilt bis heute als das erfolgreichste Tanzwut-Album aller Zeiten. Mit illustren Gästen wie Chris von „Blutengel“ oder Martin von „Mono Inc.“ wurde ein Referenzwerk erschaffen. Der Song „Brüder im Geiste“ eroberte die Herzen der Fans im Sturm und hat sich einen festen Platz auf der Live-Setlist von „Tanzwut“ erkämpft.
Da Teufel und seine Mannen jedoch als rastlose Spielleute gelten, stand nun bereits die nächste Studio-CD in den Startlöchern. „Schreib es mit Blut“ erschuf einen Handlungsstrang, der sich wie ein roter Faden durch sämtliche Tracks zog, jedoch kein Konzept-Album darstellt. Mit diesem Titel ist „Tanzwut“ etwas gelungen, das sicher nicht alltäglich ist. So hat jeder Mensch eine spontane Assoziation mit dem Thema „Schreib es mit Blut“. Sei es nun die legendäre Unterschrift von Goethes Faust oder die Verlockung, die von einer einfachen Unterschrift ausgeht und Möglichkeiten eröffnet, von denen man bisher nur träumen konnte. Unweigerlich muss man daran denken, wie hoch der Preis wäre, damit man selbst seine Seele verkaufen würde oder wer es sogar schon gemacht hat? Jeder Song hat seine eigene Botschaft, kann jedoch auch im Kollektiv betrachtet werden und eröffnet neue Sichtweisen. Der Titeltrack „Schreib es mit Blut“ lässt die Fan-Herzen höherschlagen, ein zeitloser „Tanzwut“-Klassiker, der seinen Platz in der Band-Historie gefunden hat.
Mit „Seemannsgarn“ legten Tanzwut 2019 dann noch einen drauf. Die Band fokussierte sich wieder mehr auf klassische Spielmannsmusik gepaart mit soliden Rock-und Metaleinflüssen und verzichtete weitestgehend auf Elemente der elektronischen Musik. Die fantastischen Geschichten zwischen Wahrheit und Illusion ziehen das Publikum wie von Zauberhand in ihren Bann und Teufels fesselnde Stimme tut das Ihrige dazu. Neben mystischen Hymnen scheut die Band sich aber wie jeher auch nicht davor, unangenehme Themen in ihren Liedern anzusprechen und dadurch haben sie sich mit „Seemannsgarn“ einmal mehr selbst übertroffen und ihren Status als DIE Mittelalterrocker manifestiert.
Das darauffolgende Jahr 2020 stellte neben allen Schwierigkeiten, die es mit sich brachte, einen weiteren Meilenstein in der Geschichte von Tanzwut dar. Im Sommer kündigten die Spielleute die Zusammenarbeit mit dem norddeutschen Indie-Label NoCut Entertainment an. Im Zuge dieser fruchtbaren Kollaboration wurde für Ende Mai 2021 das zehnte Studioalbum in der Karriere von Tanzwut mit einem bedeutungsvollen Namen angekündigt: Die Tanzwut kehrt zurück.
Der Name des bahnbrechenden neuen Albums der Berliner Mittelalter-Rock-Legenden ist Programm. Der Opener und Titeltrack “Die Tanzwut kehrt zurück” peitscht wie ein unaufhaltsamer Sturm heran und bricht dann mit voller musikalischer Wut auf den Hörer ein. Was für ein Auftakt! Thematisch gehen Tanzwut bei dem Track auch direkt in die Vollen und liefern eine Message, über die es sich nachzudenken lohnt. Das Lied erzählt davon, dass der schwarze Tod, auch Pest genannt, umgeht. Was bringt es also noch materielle Güter anzuhäufen? Tanzwut raten stattdessen dazu einfach mal den Moment zu genießen und das Leben zu leben, als gäbe es keinen Morgen mehr. Aber auch sozialkritische Themen sprechen Tanzwut auf dem kommenden Silberling an. In „Feine Menschen“ geht es darum, dass viele Leute nur an sich und ihren eigenen Vorteil denken und dafür sprichwörtlich über Leichen gehen.
Ein besonderes Highlight ist sicher der Song „Pack schlägt sich“ feat. Saltatio Mortis. Eine wahre Hymne an das Leben, die Freundschaft und den Zusammenhalt, der sich schnell zu DEM neuen Fanliebling mausern und schon bald von vielen Konzertbesuchern begeistert mitgesungen werden dürfte. Tanzwut beweisen aber auch, dass sie nicht nur die lauten Töne, sondern auch die leisen und zarten Klänge hervorragend beherrschen. Das gelingt ihnen perfekt in dem Song “Allein”, dessen Text die Sehnsucht nach einer verlorenen Liebe und von der Jagd nach dem Glück beschreibt.
Mit “Die Tanzwut kehrt zurück” überzeugen Tanzwut durch musikalische Vielfalt und Texte, die berühren, Geschichten erzählen und das aktuelle Zeitgeschehen kritisch beleuchten und stellen damit ohne Zweifel klar, dass sie an die Spitze des Mittelalterrocks gehören.
Da bleibt als Schlusswort nur das Credo des Teufels übrig: „Lasst uns durchdrehen!“ Wir haben Tanzwut.
The creation of a legend – the medieval pioneers of “Tanzwut”
It came at a dark time in Germany when the plague wiped out entire regions. To escape this misery, people danced ecstatically until they collapsed from exhaustion or died. At the time, this condition was called “Tanzwut“ (dance rage). Nowadays this term stands for the most versatile and imaginative music group in the medieval scene. No other band has so far managed to combine modernity and history as well as frontman Teufel and his men. But how did the story of these venerable minstrels begin?
As is the case with good stories, the exact backgrounds are nebulous and kept in shadow. But it is absolutely certain that a certain Teufel and a well-known Micha, also called “Das letzte Einhorn”, met each other in Berlin. Apparently the chemistry between these two advocates of the dark age was so similar that it was decided to revive the art of the minstrel in the medieval fairs and on the streets. The performance was fundamentally different from everything that people had ever see before. The music came from strange instruments, from bagpipes and all sorts of other strange bits and pieces. However, not only the music was in the foreground. Teufel and Micha even managed to become famous with puppet shows for young and old. The name of this band, which can certainly be seen as the starting signal for an entire sub-genre, was “Pullarius Furcillo”. So they wandered around the country together for several years and shared everything before they decided to go their own way. Teufel tried himself and founded Tanzwut at the end of the 90s.
In 1999 the time had finally come when the first CD “Tanzwut” was released with Teufel being the lead singer. A band that was able to combine medieval sounds as well as modern tones. The first album “Tanzwut” caught a lot of attention. Should you like it not? Most of the press, quite rightly, chose the first option. Tanzwut gave the medieval rock its very own facet.
Exactly this exceptional status brought the band a major label deal and they created the second studio CD – Teufel always had and still has enough ideas. The band’s public acceptance increased significantly with the second album, “Labyrinth der Sinne”. On that CD you will find songs like “Der Wächter” or “Lügner”, which are indispensable today. Also included is the cover version of “Bitte, Bitte” from “Die Ärzte”, which every time leads to a fit of cheers at the band’s concerts. With the unusual piece “Freude schöner Götterfunken” Tanzwut unite the text of Goethe’s “Faust” with the sounds of Beethoven’s “9. Symphony ”, a masterpiece that has never been achieved in the black scene.
Meanwhile the concerts of “Tanzwut” were no longer considered an insider tip. The halls were full and the fans were thrilled. This inevitably led to the creation of the CD “Ihr wolltet Spaß”, which was released in 2003. The title track is still considered to be groundbreaking when it comes to modern medieval music. this album features the anthem of all Tanzwut fans “Meer”. Then and still today generations are thrilled to honor their minstrels on every tour. In this context, it is also very positive that all age groups are present at a Tanzwut concert. You feel like a big family.
After a three-year break, the most controversial Tanzwut album “Schattenreiter” came out. With significantly more electronical touch, the minstrels did not hit every taste, but remained true to themselves and with “Immer noch wach” they had a cooperation with the medieval band “Schandmaul” on their new double CD that was worth listening to. With a little distance, many critics of that time would certainly like to revise their judgment, because whether it is “Vulkan”, “Wieder am Riff” or “Toccata” – the hit density of this masterpiece will last forever.
Disputes and rifts arise even in the most harmonious bands. Since they did not want to do such conditions to their loyal fans, “Tanzwut” took a break. But nothing is forever and so Teufel started again with a new line-up in 2010. After some acclaimed live performances, it was clear to the men that they should go to the studio to finally be able to offer the thirsty fan base new material. The purely medieval album “Morus et Diabolus” was released, a journey back to the beginnings of the band. However, the second heart, which beats in Teufel’s chest, announced: They wanted to put more rock and more electro in their releases – it was supposed to be cracking, like back then.
In 2011 the time had finally come and “Weiße Nächte” was on the shelves. An album that can be seen as a completely new beginning. A music video was dedicated to the title track, which has since enjoyed great popularity on YouTube. The subsequent tour (including the Subway to Sally’s legendary “Eisheilige Nächte”) can be seen as an absolute success, where not only old fans shohwd up. Tanzwut had managed the feat to inspire the next generation with their music. So you can see: whoever thinks that medieval rock is over has not counted on Tanzwut.
After an extensive tour and a few appearances at summer festivals, the minstrels got lots of compliments and deference. Nobody expected such a return. Since they had experienced a lot in the last two years and also (re)-discovered new influences, almost naturally ideas came for new lyrics. The logical consequence was the new rock CD “Höllenfahrt”, which took the hearts of fans by storm in 2013 . On this disc there are remixes of Tanzwut songs, e.g. Chris Pohl (Blutengel). The video clip “Das Gerücht” achieved again high click rates on YouTube. A special feature of the video was that the band invited their fans to become part of this work themselves and so a grandiose adventure was captured on film in the former silent movie theater “Delphi” in Berlin. However, the album had other top-class products to offer and so it was decided to dedicate a video to the song “Der Himmel brennt” (Heaven burns). Impressively and very artistically implemented, the video was once again able to garner the sympathy of the fans. In addition to the successful title track, all songs were convincing, in particular the song “Schwarzer Engel” is already considered the hymn of all dark romanticists.
Restless, as we know Teufel, in 2014 the medieval “Eselsmesse” was celebrated on a separate album. Elaborate videos for “Unsere Nacht”, which was implemented with the support of Jule Bauer, and “Eselskönig”, in which the group “Entr’Act” appeared, were produced. The videos were shot in Kaltenberg with with real royal support of Prince Luitpold of Bavaria, as well as Princess Beatrix of Bavaria and Prince Heinrich of Bavaria. The enthusiasm of the fans was only too easy to understand, as both clips are considered reference works in the medieval scene.
The turn of the year was just around the corner and Tanzwut continued to write their own story. With “Freitag der 13.” they walked on new ways. The album became a true fan favorite and is still considered the most successful Tanzwut album of all time. A reference work was created with illustrious guests such as Chris from “Blutengel” or Martin Engler from “Mono Inc.”. The song “Brüder im Geiste” took the hearts of the fans by storm and made it onto the live set list of “Tanzwut”.
Since Teufel and his men are seen as restless minstrels, the next studio CD was already in the starting blocks. “Schreib es mit Blut” created a storyline that ran like a red thread through all tracks, but is not a concept album. With this title, “Tanzwut” has achieved something that is certainly not commonplace. So everyone has a spontaneous association with the topic “Schreib es mit Blut”. Be it the legendary signature of Goethe’s Faust or the temptation that comes from a simple signature and opens up possibilities that previously could only be dreamed of. Inevitably you have to think about how high the price would be to sell your soul yourself or who has even already done it? Each song has its own message, but can also be viewed collectively and opens up new perspectives. The title track “Schreib es mit Blut” makes fans’ hearts beat faster, a timeless “Tanzwut” classic that has found its place in the band’s history.
With “Seemannsgarn”, Tanzwut 2019 went one step further. The band focused again more on classic minstrel music paired with solid rock and metal influences and largely dispensed with elements of electronic music. The fantastic stories between truth and illusion pull the audience under their spell as if by magic and the devil’s captivating voice does its part. In addition to mystical hymns, the band does not shy away from addressing unpleasant topics in their songs, as always, and thus they have once again outdone themselves with “Seemannsgarn” and manifested their status as THE medieval rockers.
The following year 2020, in addition to all the difficulties that it brought with it, represented another milestone in the history of Tanzwut. In the summer the minstrels announced their collaboration with the indie label NoCut Entertainment. In the course of this great collaboration, the tenth studio album in Tanzwut’s career was announced with a meaningful name for the end of May 2021: „Die Tanzwut kehrt zurück“.
The name of the groundbreaking new album by the Berlin medieval rock legends says it all. The opener and title track “Die Tanzwut kehrt zurück” lashes like an unstoppable storm and then breaks down on the listener with full musical fury. What a start! Thematically Tanzwut go straight to the limit on the track and deliver a message that is worth thinking about. The song tells of the black death, also known as the plague, going around. So what’s the point of accumulating material goods? Tanzwut advise instead to just enjoy the moment and live life as if there was no tomorrow. But also socially critical topics address Tanzwut on the upcoming album. “Feine Menschen” is about the fact that many people only think of themselves and their own benefit and literally walk over corpses.
A special highlight certainly is the song “Pack schlägt sich” feat. Saltatio Mortis. A true hymn to life, friendship and solidarity, which will quickly become THE new fan favorite in concerts. Tanzwut also prove that they not only master loud tones, but also soft and delicate sounds. They succeed in doing this perfectly in the song “Allein”, the text of which describes the longing for a lost love and the pursuit of happiness.
With “Die Tanzwut kehrt zurück” Tanzwut convince through musical diversity and texts that touch, tell stories and critically illuminate current affairs. Thus they make sure without a doubt that they belong to the top of medieval rock acts.
The only final word that remains is Teufel’s creed: “Let’s go crazy!” We’re having Tanzwut.